
Hai-Angriff in Jamaika: Britin verliert Finger
Dramatische Minuten am Strand von Montego Bay
Ein Strandurlaub in Jamaika endete für eine 26-jährige Britin in einem Albtraum: Rachel Smith wurde Anfang Mai beim Baden vor Rose Hall Beach in Montego Bay von einem Hai attackiert. Die junge Pharmakologin aus Newham, England, war gemeinsam mit ihrer Schwester Lisa im hüfttiefen Wasser, als sich der Vorfall ereignete.
„Plötzlich wurden wir durch die Luft geschleudert“, schilderte Rachel die dramatischen Sekunden gegenüber dem US-Magazin People. Kurz darauf bemerkte sie, dass ihr Ringfinger an der linken Hand fehlte. „Ich war völlig unter Schock. Meine Hand war taub – ich dachte, ich hätte sie komplett verloren.“
Lisa Smith reagierte geistesgegenwärtig: Sie zog ihre Schwester aus dem Wasser und alarmierte andere Badegäste. „Überall war Blut. Ich dachte wirklich, ihre Finger wären komplett weg“, sagte Lisa im Gespräch mit der britischen Daily Mail. „Einmal platzte eine Vene, und es spritzte Blut über uns beide. Wir haben nur geweint und gedacht, sie wird sterben.“
Not-OP in Irland – langer Weg der Genesung
Rachel wurde zunächst in Jamaika medizinisch versorgt. Da jedoch vor Ort kein plastischer Chirurg verfügbar war, musste sie für eine Spezialbehandlung nach Irland reisen. Im Cork University Hospital diagnostizierten Ärzte gerissene Sehnen und Nerven in Ring- und kleinem Finger sowie beschädigte Bänder.
Trotz der schweren Verletzungen hatte Rachel Glück im Unglück: Sie konnte ihre Hand behalten und hofft nun, innerhalb der nächsten 18 Monate die Beweglichkeit weitgehend zurückzugewinnen.
„Ich bin einfach dankbar, am Leben zu sein – und noch dankbarer, dass ich meine Hand behalten konnte“, sagte sie. „Der Weg zur vollständigen Genesung wird lang, aber ich bin zuversichtlich und glaube daran, dass ich es schaffe.“