Am Freitagabend (29. August) ist an der Playa Can Pere Antoni in Palma der Kadaver eines Grauhai-Weibchens (Hexanchus griseus) entdeckt worden. Die seltene Tiefseeart zeigte eine massive Verletzung am Körper. Zahlreiche Schaulustige filmten und fotografierten den Fund unweit des Kongresspalastes; die Aufnahmen verbreiteten sich in sozialen Netzwerken.
Seltene Tiefseeart nahe der Küste
Grauhaie leben normalerweise in großen Tiefen und werden in Küstennähe nur selten gesichtet. Anwohner vermuten, dass Meeresströmungen den bereits verendeten Hai an den Strand trieben. Auffällig war eine große, bogenförmige Wunde, die zunächst wie ein Biss aussah – die genaue Ursache ist jedoch offen.
Bergung und erste Erkenntnisse
Fachleute der Fundación Palma Aquarium bargen den Kadaver und brachten ihn in die Einrichtung zur Untersuchung. Nach ersten Befunden gilt als wahrscheinlich, dass der Hai schon vor dem Antreiben starb. Ob ein Angriff durch ein anderes Meerestier, ein Bootskontakt oder eine andere äußere Einwirkung den Tod auslöste, sollen weitere Analysen klären.
Was jetzt geprüft wird
Geplant sind detaillierte Untersuchungen der Verletzung, mögliche Probenahmen sowie eine Überprüfung, ob es sich um eine postmortale Beschädigung handelt. Ergebnisse sollen Aufschluss geben, ob ein Raubtierangriff oder menschliche Einflüsse zum Tod führten.
„Die auffällige Wunde wird forensisch bewertet. Erst danach lässt sich die Todesursache seriös einordnen.“
